VorwortDie unzähligen griechischen Mythen waren von Anfang an als etwas lebendig Wirkliches tief im griechischen Volksbewusstsein verwurzelt und als verinnerlichte Urbilder göttlichen und menschlichen Seins lebens- und kulturbestimmend.Da sie nie kanonisch festgelegt waren, wurden sie mit der Beweglichkeit griechischen Geistes dem kulturellen Fortschrittangepasst immer wieder neu gesehen und verstanden, ohne jedoch ihren Ursprungsernst zu verlieren.
Vasari: “Kronos entmannt Uranos”
Meine 710 kurzgefassten Gedichte griechischer Mythen mit abschließender Moral sollen als “Wortbilder” ausdrucksmäßige Entsprechungen der sich ebenfalls nur auf den wesentlichen Sinn beschränkendenantiken griechischen Vasenbilder und Flaxman-Zeichnungen von 1793 sein.
“Mir gewähre, o Herr, immer die Kurzsilbigkeit!” Kallimachos (320 - 245 v. Chr.)
Nike bekränzt einen Vasenmaler,rotfigurige Hydria des Malers von Leningrad, ca.470 - 460 v. Chr